Eines musste man der kleinen lassen, sie war ziemlich flott, schon mal ein Pluspunkt. Als sie sich hinter die Bar begab setzte sich Jackson auf einen der vielen Barhocker und legte die Arme etwas auf den Thresen, wobei er sie genau im Blick hatte und sie auch nicht wirklich aus den Augen ließ.
"N MoidelFlash", gab er auf ihre Worte nur von sich und war gespannt, ob sie den Cocktail auf die Reihe kriegen würde. Zwar wurden im Club meistens nur Mix Getränke aus Vodka oder Whiskey getrunken aber Bewerber auf Herz und Nieren zu testen konnte ja nicht schaden.

Erneut konnte sie nicht anders, als mit einem frechen Grinsen auf den Lippen ihre Augenbrauen hochzuziehen. Für viele Bewerber wäre das mit Sicherheit ziemlich fies gewesen, zum testen der Fähigkeiten einen solchen Drink zu bestellen. Aber Raven war mit vier Brüdern aufgewachsen, da konnte man sie in Sachen Alkohol nicht sonderlich überraschen.
Also stieß sie sich von den Tresen ab, nahm die passenden Flaschen und mixte so einen Cocktail zurecht. Mit der anderen Hand griff sie kurz nach einen Glas, bevor sie es auffüllte und ihrem Gegenüber rüberschob.
"Ich glaube, das kostet dich jetzt einen Namen."

Ganz genau sah Jackson ihr dabei zu wie sie handtierte und zuckte dann nur etwas die Schultern als sie ihm den Cocktail rüber schob.
"Jackson", meinte er dann nur knapp auf ihre Worte mit dem Namen und hob das Glas an die Lippen und nippte nur kurz daran.
"Die Cocktails überlässt du während der Schicht allesamt Mitchell, den wirst du heute Nacht kennen lernen"; was nicht hies, das sie nicht gut war oder sonstiges, aber Mitchell war einfach der beste Barkeeper den man in New York bekommen konnte.
"Die schicht fängt um 20 uhr an und geht bis Ladenschluss, was immer unterschiedlich ist, je nachdem wie die Stimmung ist", wenn ihr das nicht zu viel wäre, die meisten Bewerber sprangen bei den Uhrzeit ab und das obwohl der Job echt gut bezahlt wurde.

Auf Jacksons Worte nickte Rav. Das würde ja morgen eine interessante Schicht werden.
Gegen die Schichten hatte sie nichts einzuwenden. Das war um einiges besser, als den ganzen Tag in Rüschenkleidern rumzulaufen.
"Alles klar, dann würde ich sagen, sehen wir uns morgen zur Schicht?" fragte Rav und stützte sich wieder an den Tresen ab.

"Anständige Kleidung", gab er noch von sich, denn auf keinen Fall wollte er, das seine Weiblichen Angestellen den gesamten Abend über von volltrukenen Kerlen begrapscht wurden oder anderes, das würde bloss lästig werden für die Security.
Auf ihre Worte hin, nickte er allerdings, denn scheinbar hatte sie keinerlei Fragen mehr oder sonstiges.
Jackson erhob sich wieder vom Barhocker, wobei er den Cocktail weg kippte, er stand mehr auf die herben Sachen und selbst das dann nicht am frühen Morgen nach ner durchzechten Arbeitsnacht.
"Und sei Pünktlich", gab er ebenfalls noch von sich, denn unpünktlichkeit hasste er.

Über die Anständige Kleidung braucht er sich keine Gedanke zu machen. Raven war nicht wirklich ein jemand, der sich gerne in XXL Ausschnitttops zwängte oder Röcke anzog, die kaum ihren Po überdeckten.
Nein, ihre Jeans war ihr ein und alles.
Also packte sie wieder ihre Jacke, schlüpfte in sie hinein und ging um die Tresen herum. Kurz vor dem Ausgang drehte sie sich kurz um.
"Keine Sorge, BigBoss!" sagte sie ihm lauter nach, bevor sie sich grinsend in die Abendluft verabschiedete.

Nachdem er wirklich ausgeschlafen war, betrat er nun die Bar. Mitchell fühlte sich wirklich erholt. Was er schon lange nicht mehr tat. Das Jackson die Kleine genommen hatte, war wirklich eine Wohltat, dafür musste er ihn wirklich noch mal knutschen.
Nachdem er nun die Getränke kalt gestellt hatte, band er sich die schwarze Schürze um die Hüfte und forderte dem Dj mit einer Handbewegung auf, die Musik anzuschalten. Leicht tanzend begann er noch mals die Gläser abzuspülen, damit der Laden gleich eröffnet werden kann.

Ziemlich gehetzt lief Raven durch den Eingang des Clubs. Im Laufen hatte sie sich noch ihre Jacke angezogen, was einen ziemlich wirren Eindruck machte. Natürlich hatte sie die Bemerkung ihres Chefs, pünktlich zu sein, nicht vergessen. Aber sie hatte nicht geplant, auf der Couch einzunicken.
Nunja, jetzt war sie ja da und der Club war auch noch leer, auch wenn die Musik schon anfing zu spielen. Hinter den Tresen sah sie nur den Rücken eines Mannes, wen sie, in ihrer Eile, als Jackson abtat.
Um auch hier keine Zeit zu vergeuden flitzte sie an ihm vorbei und zog ihre Jacke aus, um sie unter die Tresen zu schmeißen.
Sie sah auf die Uhr in ihrem Handy. "Ich bin nicht zu spät!" sagte sie sofort beschwichtigend. "Ich hab sogar noch eine Minu..." sie verstummte, als sie sich umdrehte und nun sah, wer da hinter den Tresen stand.

Eine lange Zeit war sie nun nicht mehr hiergewesen und es war ungewohnt durch die lebendigen Straßen zu gehen. Schließlich betrat sie ihre und natürlich auch die Bar ihres Bruders. Es hatte sich einiges verändert und sie würde es nicht wundern, wenn sie niemand mehr erkennen würde. Monatelang war sie nicht in New York gewesen und hat alles ihrem kleinen Bruder überlassen. Jetzt war sie wieder da. Sie ging zur Bar und setzte sich gespannt auf die Reaktion der Angestellten. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht wartete sie darauf einen Drink bestellen zu können.

Grade war der junge Mann dabei, die Gläser zu pollieren. Mit dem Rücken zum Eingang gewand, bekam er den Eindringlich nicht mit, welcher sich abgehetzt zur Bar begab. Summend mimte er das Lied nach, wobei er die Hüften zum Tackt bewegte. Erst als er die Stimme vernahm, welche ihn wohl für den Inhaber halten musste, drehte er sich herrum und begann zu grinsen. ,,Verzeih aber ich..." Erstaunt sah er nun zu ihr. ,,Raven?" Begann er zu grinsen. ,,Du bist die Kellnerin an meiner Seite?" Er klang voll kommen begeistert. ,,Na das hätte Jackson mir sagen können" Grinste er breit, ehe er ihr eine Schürze zu warf. ,,Na los worauf wartest du, hier bin ich dein Vorgesetzter"

Raven stand ziemlich fassungslos da und blickte Mitch an. In ganz New York musste sie sich gerade seine Bar aussuchen, wo sie arbeiten sollte? Verfluchtes Schicksal.
Grinsend fing sie die Schürze auf und band sie sich um. "Das hat mir gerade noch gefehlt ... dich als Vorgesetzten. Ich tausche wieder gegen mein Rüschenoutfit im Teeladen!" gab sie neckend von sich, bevor sie sich auch ein Tuch nahm und ihm beim Säubern der Gläser half.
"Jackson hat mich schon vorgewarnt, ich soll dir beim Cocktailmixen nicht in die Quere kommen. Ich bin zu Arbeitszeiten ab sofort dein Sklave!" gab sie von sich, während sie die Gläser einräumte.

Grinsend sah er sie an. ,,Ach komm, als wäre ich so schlimm das du lieber wieder ins Teehäuschen arbeiten gehst? Zu den langweiligen Omis? Ich bitte dich" Er begann nun wieder damit die Gläser zu säubern. ,,Nein, das hat er nicht wirklich mh?" Er verdrehte die Augen. ,,Oh man...Aber ja, die Coktails, soll ich machen, so wie Jackson es will." Zuckte er mit der Schulter. ,,Sklave? Mhm, das klingt echt gut" Schnell drehte er sich zur Bar herum. Wie aus dem Nichts gekommen saß nun Arielle da. Mit einem strahlen in dem Gesicht, begann er sie zu begrüßen. ,,Ich fasse es nicht, du lässt dich hier mal wieder sehen?`Was kann ich dir zu trinken bringen? Darf ich dir vorstellen, das ist Raven, unsere neue Kellnerin"
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Arielle hörte den beiden grinsend zu bis sich Mitch umdrehte und sie erkannte. Das hätte sie nicht erwartet nach all den Jahren. Sie lachte. "Ja, es hat mich wieder in dieses kleine Loch zurück gezogen." meinte sie grinsend. "Einen Whiskey auf Eis." Dann stellte er ihr die Kellnerin vor und sie nickte lächelnd. "Hat etwa mein Brüderchen so ein gutes Geschäft aus diesem Loch gemacht, dass sogar nette Vorstadtpüppchen hier arbeiten?" sagte sie zwinkernd, meinte es aber überhaupt nicht böse.

Als sie eine Frauenstimme hinter sich hörte, drehte sie sich um. Eine wirklich gut aussehde Frau mit schwarzen Haaren saß ihnen gegenüber und quatschte nun freudig mit Mitch. Raven hebt kurz die Hand, bevor sie auch die letzten Gläser noch säubert und zurück ins Regal räumt.
Das geht so weiter, bis sie hört, wie die schwarzhaarige Frau sie als Vorstadtpüppchen bezeichnet. Es waren keine fiesen Worte und schlecht gemeint waren sie auch nicht, und doch waren es Worte, die sie nicht hören wollte.
Aber das war ihr kleines Geheimnis, also sah sie nur zu der Frau und lächelte ihr freches Grinsen. "Ich hoffe doch, immer hin bestehe ich auf meinen Lohn."

Die Augen von Arielle waren für einen Mann so prägend dass man diese einfach nicht vergessen konnte. Immer noch grinste er. ,,Na klein?" Er hob eine Augenbraue. ,,Aber Willkommen zurück, wir haben dich vermisst, vor allem ich. Wie konntest du mich mit ihm alleine lassen?" Und schon servierte er ihr den Whiskey auf Eis. ,,Dein Bruder hat den Laden hier, zum Besten der Stadt gemacht, hier wirst du nur gut aussehende Menschen arbeiten sehen" Zwinkerte er ihr zu. Während Rav sprach, eröffneten die Türsteher, den Laden, welcher sich auch sofort zu füllen begann. ,,Erzähl Arielle, was hast du so erlebt?"

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